News zu Kursen und Projekten
14.08.2020
In diesem Kurzworshop ist es auch für Laien möglich das Drechsln kennen zu lernen und mit mir zusammen eine Schale oder anderes fertig zu stellen. In diesem, auf 5h angelegten Workshop, drechselten die Teilnehmer je eine Schale aus Riegelesche und Birnbaum. Nach einer kurzen Einführung in Maschinen, Werkzeuge und Arbeitsschutz konnte es auch schon losgehen. Nachdem der Rohling aufgespannt war, wurde er rund gedreht und der spätere Rezess auf der Unternseite ausgearbeitet. Nun wurde die Aussenseite mit der Schalenröhre gedrechselt. Das schneiden der Rundung ist eine gute Übung für die Rundung der späteren Innenseite. Die Aussenseite wird dann noch geschliffen und geölt, bevor der Rohling umgedreht und am Rezess aufgespannt wird um die Innenseite auszuarbeiten. Die Zeit vergeht bei den vielen neuen Eindrücken wie im Fluge. Nach dreieinhalb Stunden ist eine wunderbare Schale aus Birnbaumholz und Riegelesche entstanden. So ein Drechselkurs ist ein tolles Erlebnis für Paare. Termine können individuell abgestimmt werden.
014.08.2020
In diesem Kurzworkshop ist es auch für Laien möglich das Drechsln kennen zu lernen und mit mir zusammen eine Schale oder anderes fertig zu stellen. Ein Teilnehmer oder, wie in diesem Falle Teilnehmerin, drechselt mit mir zusammen ein Objekt. Ich plane den Kurs so, das wir in ca. 3,5 h fertig sind. Nach einer kurzen Einführung in Maschinen, Werkzeuge und Arbeitsschutz kann es auch schon losgehen. Nachdem der Rohling aufgespannt ist, wird er rund gedreht und der spätere Rezess auf der Unternseite ausgearbeitet. Nun wir die Aussenseite mit der Schalenröhre gedrechselt. Das schneiden der Rundung ist eine gute Übung für die Rundung der späteren Innenseite. Die Aussenseite wird dann noch geschliffen und geölt, bevor der Rohling umgedreht und am Rezess aufgespannt wird um die Innenseite auszuarbeiten. Die Zeit vergeht bei den vielen neuen Eindrücken wie im Fluge. Nach dreieinhalb Stunden ist eine wunderbare Schale aus Birnbaumholz entstanden. Ältere Stämme haben einen dunklen Kern, welcher hier durch den breiten Rand toll zur Geltung kommt.
013.08.2020
An diesen zwei Kurstagen geht es darum, aus edlen Hölzern, Schreibgeräte zu drechseln. Die Basis sind sind Bausätze der Firma Liebensteiner aus Berlin. Wir steigen ein mit ein paar kurzen Übungen im Arbeiten mit Röhre und Meißel. Und dann kann es auch schon losgehen. Als erstes fertigen wir Kugelschreiber an. Die Rohlinge der durchbohrt und anschließend die Mssinghülsen der Mechanik eingeklebt. Nach dem Aushärten werden die Stirnenden plangefräst und die Rohlinge können zum drechseln eingespannt werden. Nun ist feinfühliges drechseln mit scharfen Werkzeugen gefragt. Nach dem Formen, wird die Oberfläche geschliffen und in diesem Falle mit Melaminlack seidenglänzend versiegelt. Es entstanden wunderbare Schreiber aus Walnussholz.
Tag 2 sollte uns nun für eine Reihe Füllfederhalter dienen. Diese herzustellen ist etwas komplexer. Ober- und Unterteil müssen genau passen und verschiedene Einzelteile müssen angepasst und montiert werden. Der verwendete Bausatz "Hamburg" ist eine solide und nicht komplizierte Mechanik. Der Umgang damit ist leicht zu erlernen. Nach dem Einstieg am ersten Tag ist dieses Projekt am gut zu schaffen. Die zugeschnittenen Rohlinge müssen gebohrt und auch wieder die Messinghülen eingeklebt werden. Die Arbeitsschritte ähneln dem einfacheren Kugelschreiber, nur das Ober-und Unterteil genau zueinander passen müssen. Als Hölzer wählten wir Olive mit schöner Riegelung und Riegelesche.
06.08.2020
Auch in diesem Jahr gibt es im Oderbruch wieder die Kunst-Loose-Tage. Über 30 Ateliers laden am 29.08. und 30.08. zum schauen und verweilen ein. Als Gastausstellerin konnte ich Anne Lengnink aus Hönow gewinnen.
Anne Lengnink studierte Design an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar bei Prof.in A. Wippermann (Schmuckdesign) und Prof.in G. Förster (Kunst im Kontext von Architektur und Design). Sie erstellt hauptsächlich Arbeiten die dem Feld des "AutorenInnen-Schmucks" zugeordnet werden und erarbeitet darüber hinaus Skulpturen, Objekte und Installationen die häufig auf besondere Körperwahrnehmungen/-erfahrungen abzielen. Ihre Arbeiten wurden durch verschiedene Preise und Auszeichnungen gewürdigt, u.a. Arbeitsstipendium des Künstlerhaus Lukas (2019); Nachwuchskünstlerinnenstipendium des 16. Erfurter Schmucksymposiums (2017), BKV-Preis 2017 für junges Kunsthandwerk; Caspar-David-Friedrich-Stipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern (2016). Der menschliche Körper ist Ausgangspunkt und Zentrum vieler Arbeiten, außerdem beschäftigt sich Anne Lengnink mit Themen wie Sprache, Sozialisation, Sexualität, sowie der Rolle des Individuums in einer von Normen und Konventionen definierten Gesellschaft, mit dem Ziel scheinbar Festes und allgemein Akzeptiertes zu verschieben. Anne Lengnink nutzt die poetische Kraft der Materialien und präsentiet durch kontrastreiche Materialkombinationen, deren vielschichtige Dimensionen mit sinnlicher Eindringlichkeit sowie inhaltlicher Tiefe.
Nehmen Sie sich etwas Zeit, auch vieleicht den Plan zu den Kunst Loose Tage und begeb sich auf eine Entseckungstour der besonderen Art durch das Oderbruch. Viele Höfe mit ihren kreativen Bewohnern öffnen für Sie ihre Pforten. Nebenbei können Sie die Landschaft genießen und sich in dem einen oder anderen Gasthof erholen bevor es zum nächsten Ausstellungsort geht. Sie finden im Oderbruch Maler, Bildhauer, Fotografen, Keramiker und vieles mehr.
Organisiert werden die Kunst-Loose-Tage durch den Kulturladen in Wilhelmsaue. Auf der Webseite finden Sie Informationen zu den ausstellenden Künstlern, das Programm aller Veranstaltungen und auch einen Lageplan zum ausdrucken. In Wilhelmsaue ist von Freitag bis Sonntag 10°°-18°° ein Infopunkt im Gasthaus "SoOderSo" eingerichtet. Auch dort erhalten Sie Informationen und Pläne zu Künstlern, Restaurants, Programm und Veranstaltungen im Oderbruch. Einige Tipps zu Pensionen finden Sie hier auf meiner Seite. Hier finden Sie eine interaktive Karte www.oderbruchscheune.de. Die meisten Ateliers sind von Freitag bis Sonntag 10-18°° geöffnet. Einige öffnen nur Sonnabend und Sonntag. Dies ist auf den Plänen gekennzeichnet.
Mein Atelier ist von Sonnabend bis Sonntag 10°°-18°° geöffnet und hat im Plan die Nr.12
Infos:
Karte zum ausdrucken: Hier den Plan laden
Kleine Liste von Übernachtungen im Oderbruch rund um Ortwig
25.04.2020
Das Oderbruch ist eine dünn besiedelte weite Landschaft in Brandenburg am östlichsten Rand Deutschlands. Die ursprüngliche Auenlandschaft ist schon lange besiedelt und wurde hauptsächlich im 18.Jh trockengelegt. Zuerst siedelten hier meist Fischer, später dominierte die Landwirtschaft, bis jetzt. Das Oderbruch ist strukturschwach, weit, von Landflucht gezeichnet, reich an Sonne, arm an Regen. Und es ist seit mindestens 200 Jahren ein Landstrich, welcher durch Zuwanderung aus dem ganzen deutschsprachigen Raum gekennzeichnet ist. Ein Teil meiner Vorfahren kommt aus der Pfalz. Seit ein paar Jahrzehnten fühlen sich wieder Menschen angezogen von dieser Landschaft, darunter viele Künstler. Ein Anziehungspunkt für viele Tagestouristen sind die Kunst-Loose-Tage, zu denen viele Künstler Ihre Ateliers öffnen. 3 Tage im Mai, an denen die Besucher, mit den Plänen ausgestattet, das Oderbruch erkunden. Auch Berlin ist nicht weit und mit gut mit Auto oder Bahn zu erreichen.
Immer mehr Menschen entdecken diese weite offene Landschaft für Urlaubstage mit Radfahren, Theater, Angeln und auch Drechseln. Seit 2009 biete ich Interessierten Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene in verschiedenen Formaten an. Diese reichen vom 3stündigen Erlebnissworkshops, über Schnupper- und Grundkurse bis hin zu Wochenendkursen für Fortgeschrittene. Aber auch die Kombination aus Drechseln lernen und Urlaub ist möglich. Sie könnten zum Beispiel 3h je Tag Drechseln und den anderen Teil des Tages mit Radfahren, Erkundung des Oderbruches oder einfach Erhohlung verbringen. Die Dauer und das Format können wir individuell abstimmen. Die Kurse können ab einem Teilnehmer stattfinden.
Mehr Informationen :
Drechsel-Urlaub in Brandenburg
Das Oderbruch - Kultur - Übernachtung - Impressionen
Drechselkurse im Oderbruch
23.04..2020
Jeder Mensch agiert in allen Bereichen des Lebens mit unterschiedlichen Intensitäten. So auch beim Drechseln, was ich immer wieder staunend in meinen Kursen erfahre. Es gibt sehr zaghafte Drechsler, ungenau schnell arbeitende und alle Abstufungen dazwischen. Die einen ermutige ich einmal herzhafter kraftvoller zu arbeiten, den anderen vermittle ich den Eindruck von Langsamkeit und Achtsamkeit. Ich glaube das es grundsätzlich um Achtsamkeit geht, ob man nun in schnellen Schnitten schneidet oder in feinen langsamen. Beobachten und Achtsam sein. Allerdings gelingt das Beobachten und Achtsam sein deutlich besser wenn man langsam arbeitet. Zum lernen finde ich es sinnvoll beide Seiten zu erfahren, langsames Schneiden und kraftvolles mit großen langen Spänen. Und danach gilt es sein persönliches Tempo, die eigene Art zu arbeiten herauszufinden. Ob man große Skulpturen drehen möchte mit schnellen Schnitten oder feine Objekte, präzise mit zarten Oberflächen, oder Kombinationen aus beidem. Die Werke werden zu Deiner Persönlichkeit passen. Wenn du dich entwickeltst werden es auch deine Arbeiten ..... und umgekehrt.
09.02.2020
Vier Teilnehmer, zwei Tage, ein Grundkurs.
Wichtig ist mir an solch einem Grundkurs, die Grundlagen für dieses Handwerk zu vermittel. Die Kursteilnehmer sollen nachher mit den Maschinen vertraut sein, Kenntnisse zum Arbeitsschutz besitzen, mit Röhre und Meissel sicher einen Rohling vorbereiten können und daraus erste Längsholzprojekte auch mit feinen Profilen drechseln können. Es ist wichtig zu erfahren mit wie wenig Kraft man nur schneiden darf. Ein anderer wichtiger Punkt ist zu erlernen, wie man ein stumpfes oder eben auch scharfes Werkzeug erkennt und wie man ein Werkzeug schleift und abzieht. All diese Dinge bedürfen der Wiederholung um sie zu verinnerlichen. Desweiteren werden das Vorbereiten des Holzes und die Holztrocknung behandelt, das Schleifen der Oberflächen und die Oberflächenbehandlung. Viele neue Eindrücke für zwei Tage Kurs
Für die ersten Übungen nutzen wir Rohlinge aus frischen einheimischen Hölzern wie haselnuss, Apfel und Walnuss. Nach dem Anreißen wurden die Hölzer eingespannt und die Drechselbank eingerichtet.
Die Kursteilnehmer lernten wie die ersten Schnitte mit der Schruppröhre durchgeführt werden um aus einem quadratischen Querschnitt einen runden herzustellen. Es gilt langsam ein Gefühl für Werkzeuge und Maschinen zu entwickeln. An dieser Stelle ist auch eine schöne Übung, nun diese Walze in der Mitte so dünn wie möglich zu drechseln. dabei kann man zuerst kraftvoll arbeiten und zum Ende hin sehr gefühlvoll.
Im Folgenden ging es darum, erste Formen zu drechseln. Zuerst konkave und dann konvexe flache und immer feinere Formen. Dabei zeigten sich die Unterschiede der einzelnen Schlifformen für Röhren.
Im Anschluss bereiteten wir wieder Rohlinge mit der Schruppröhre vor um die Formenübungen nun mit dem Meißel durchzuführen.
Der Meißel ist ein sehr elegantes Werkzeug. Mit Ihm lassen sich sehr gut glatte Oberflächen auf Flächen und Formen erzielen, Stirnflächen plan stechen oder Fälze drehen. Mit den richtigen Kniffen, Hinweisen, Übung und natürlich scharfem Werkzeug, gelingt auch dies. Das Prüfen und Schärfen der Werkzeug ist ein ständig begleitendes Thema. Ohne diesem wird man keine guten Erfolge erzielen. Gerade als Anfänger ist es wichtig, Fehlerquellen systhematisch anzugehen. Wenn man ersteinmal prüfen kann ob das eigene Werkzeug scharf ist, sind die wichtigsten Fehlerquellen ausgeschlossen.
Jetzt geht es darann das Erlernte in der richtigen Reihenfolge anzuwenden und das erste Werkstück, einen Fidgetstick, entstehen zu lassen. Für die Teilnehmer hatte ich Rohlinge aus Essigbaum, Riegelesche, Birnbaum und Walnuss vorbereitet. Und los ging es. Den Rohling in der Mitte einspannen, rund schruppen, auf ein grobes Maß schlichten, einen Falz andrehen und an diesem Falz im Vierbackenfutter einspannen. Danach das Werkstück auf das Endmaß drehen, eine Stirnfläche gerade stechen, alle Maße antragen und dann die Form drechseln. Anschließend konnte die Oberfläche geschliffen und mit einem Öl oder Wachs zu seiner wirklichen Schönheit veredelt werden.
Scharfes Werkzeug ist eine der wichtisten Vorausetzungen für gefahrloses sauberes Schneiden. Meine Technik und Ausrüstung und die Grundlagen dafür zu erläutern ist ein wesentlicher Teil dieses Grundkurses. Wir untersuchten alle Werkzeuge auf deren Schärfe und besprachen ob nur abgezogen oder auch geschliffen werden muss und wie ich das in meiner täglichen Praxis durchführe. Auch konnten die Kursteilnehmer Ihre eigenen Werkzeuge zum Besprechen mitbringen.
Mit dem Wissen um die richtige Werkzeugführung konnten nun die frisch geschärften Werkzeuge getestet werden. Die feinen Unterschiede zu erfahren ist für das Verständnis und den Spaß an der Technik sehr hilfreich.
"Wenn man ohne Kraft feine und lang fließende Späne entstehen läßt ist das ein magischer Moment."
Ein feiner Honiglöffel, wiederum aus verschiedenen heimischen Hölzern, war dann das abschließende Projekt. Es war erstaunlich, wie schnell nun die Rohlinge geschruppt, geschlichtet, gefälzt, umgespannt und vorsichtig der dünne feine Stiel gedrechselt wurde. Die kleinen Profile am Kopf waren dann noch eine Herausforderung, aber die Prinzipien des Schneidens von konvexen Formen waren ja nun bekannt. Mit ein wenig Konzentration und feinfühligen Schnitten wurde auch dies geschafft.
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"Hallo Christian,
vielen Dank für die tollen Bilder von unserem Kurs. Nochmals ein Lob für Deinen Kurs, er war richtig gut aufgebaut, Deine Erklärungen und leitende Hand sind der Garant für das Erreichen des Kurszieles. Der Umgang mit Röhre und Meissel gehen mir jetzt viel leichter von der Hand.
Liebe Grüße Gerd Prölss"
29.02.20
Das Drechseln ein faszinierendes Handwerk ist und man wunderschöne Gebrauchsgegenstände auch mit nur wenig Kenntnissen herstellen kann, haben auch diesmal wieder die Teilnehmer erfahren dürfen.
Das Ziel dieses speziellen Drechselkurses war es, ein Schreibgerät aus Holz zu drechseln. Dazu erklärte ich erst einmal die Grundzüge der Technik, also der Drechselbank, der Werkzeuge und der Mechanik mit welcher wir die Stifte bauen wollten. Die Teilnehmer müssen ja auch ersteinmal warm werden mit dem Thema. Aber wir machen garnicht viel Theorie, sondern es soll ja ums Drechseln gehen.
Für die Schreibgeräte habe ich vorgebohrte Rohlinge vorbereitet aus denen sich jeder Teilnehmer eines aussuchen konnte. Die Wahl fiel auf Pflaumenbaum, Walnuss, Riegelesche und Goldregen. In diese Rohlinge klebten wir als erstes die Messing-Gewinderöhrchen für die Mechanik ein. Während des Aushärtens des Klebers erlernten die Kursteilnehmer die Grundzüge des Längsholzdrechselns. Dazu eignen sich am besten Rohlinge aus frischen heimischen Hölzern wie Haselnuss, Kirsche und Walnuss. Der Mittelpunkt wird auf den Stirnseiten angezeichnet, das Werkstück in die Drechselbank eingespannt und dann kann es mit der Schruppröhre beginnen.
Ganz wichtig ist natürlich der Arbeitsschutz. Der richtige Stand ist wichtig, gut anliegende Arbeitskleidung, eine Schutzbrille und sich davon überzeugen das die Spindel sich immer frei dreht , sind ersteinmal die wichtigsten Dinge auf die man achten sollte.
Und nun konnte es los gehen. Ich habe demonstriert wie man mit der Schruppröhre einen eckigen Rohling in einen runden verwandelt und jeder Kursteilnehmer konnte sich probieren. Ja, es braucht etwas Übung bis man den Dreh raus hat, bis man bemerkt wie wenig Kraft man benötigt und in welchem Winkel man das Werkzeug richtig führt um wunderbar lang fließende Späne zu schneiden. Wenn dann das Werkstück rund ist, und man etwas Gefühl für die Technik bekommen hat, kann man probieren Formen zu drechseln. Für diese Schreibgeräte brauchen wir eine leicht konvexe Form. Und hier gilt es zu üben, eine flache weiche Rundung zu schneiden und vorsichtig mit der Röhre zu arbeiten.
Die Messinghülsen im Inneren der Rohlinge sind nun fest verklebt. Die Kursteilnehmer konnten nun die die Stirnflächen mit einem Planfräser bündig fräsen und den Rohling dann auf speziellen Gewindestiften aufspannen. Nun wurde wieder der Rohling rund gedrechselt, dann der entgültige Durchmesser und abschließend die leicht konvexe Aussenform. Mit Schleifleinen konnten dann Feinheiten noch korrigiert und die Oberfläche fein geschliffen werden. Das abschließende Ölen lässt dann das Holz in seiner ganzen Pracht erstrahlen.
Wenige Handgriffe waren dann noch nötig, die Mechanik zu montieren. Je nach Mechanik entstanden Kugelschreiber oder Feinminenbleistifte mit Griffen aus Walnuss, Goldregen, Riegelesche und Pflaumenbaum.
Hier mehr Infos zum Schnupperkurs.
19.08.2019
Vier Teilnehmer verbrachten einen Tag in meinem Atelier und gewannen erste Eindrücke im Drechslerhandwerk. Zuerst wurden Werkzeuge und Maschinen vorgestellt und wir begannen bald mit dem Üben. Es gilt, ein Gefühl für das Schneiden des Holzes zu bekommen. Wieviel Kraft benötigt man? Wie schnell oder langsam muß sich das Stück drehen? Kann man auch frisches Holz verwenden? Fragen über Fragen...die beantwortet werden müssen. Und am Ende entstand von jedem ein kleines Holzspiel aus Riegelesche, Pflaumenbaum oder Goldregen.
Hier mehr Infos zum Schnupperkurs.
18.08.19.2019
Drei Teilnehmer , zwei Tage, ein Grundkurs.
Wichtig ist mir an solch einem Grundkurs, das die Teilnehmer ein Gefühl für Werkzeugschärfe bekommt, für das Schneiden des Holzes und vor allem wie wenig Kraft man beim Schneiden aufwenden darf.
Die Rüstzeuge dafür werden in diesem Kurs vermittelt. Außerdem behandelten wir das Schärfen der Werkzeuge, das Aufarbeiten der Hölzer, die Oberflächenbehandlung und Tipps zum Kauf von Werkzeugen und Maschinen. Der erste Tag beginnt mit dem kennenlernen der Werkzeuge und Maschinen und sobald den ersten Schnitten mit der Röhre. Dann folgen Profilübungen in konvex und konkav mit der Röhre. Nach diesen ersten Erfahrungen führen wie Übungen mit dem Meißel durch. Natürlich kann man mit dem Meißel noch viel mehr machen. Das Anzeichnen, gerade stechen von Hirnflächen und Fälzen lernen die Teilnehmer im Anschluss.
Mit diesem Rüstzeug werden dann die ersten Werkstücke angefertigt. Im Arbeitsprozess behandeln wir dann das Schärfen der Werkzeuge, das Schleifen von Oberflächen , die Oberflächenveredlung, die Holzaufarbeitung, Trocknung und vieles mehr. Der Lernerfolg macht sich meiner Meinung nach nicht an der Menge der Werkstücke fest, sondern am Rüstzeug, was die Teilnehmer Mitbekommen,
Nach den vielen Übungen, dem auf Maß gedrechselten Fidgetstick und dem Werkzeugschärfen, drechselten wir , weil Ostern, noch jeder ein Osterei..... Und das ist garnicht so ohne.
Hier mehr Infos zum Grundkurs.