Das Atelier

 

 

 

Das Atelier

 

 

 

 

Atelier im Oderbruch

 

 

Von der Idee zum Stück

Seit 1988 arbeite ich mit dem Werkstoff Holz. Ich liebe es, unscheinbare Hölzer mit deren Struktur, Farbe und Geruch zu entdecken. Ich nutze überwiegend heimische Hölzer für meine Arbeiten aber auch Hölzer aus fernen Landen. Manchmal weiß ich gleich, was aus einem Stück werden soll. Oft ist es aber ein langer Prozess eine Formidee zu entwickeln. Die Form des Holzes spricht eine Sprache, die Struktur und die Festigkeit zeigen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten auf. Die Art der Verformung beim Trocknen und die Tiefenwirkung der feinst geschliffenen Oberflächen wird durch die Holzart bestimmt. Ich bin fasziniert von Farb- und Oberflächenkontrasten, wie Schwarz-Silber und schroff-glatt. All das über Jahrzehnte erworbene Wissen über die Hölzer spielen im Schaffensprozess eine Rolle.  Das Material wird immer wieder gesichtet und irgendwann begegnen sich die Idee und das Material und der richtige Zeitpunkt und es kann beginnen.

 

 

 
Das Atelier im Oderbruch
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Die Techniken

Eine Haupttechnik ist für mich das Drechseln, eine weitere das Goldschmieden und in Zukunft wird das Drehen von Metallen und fassen von Edelsteinen hinzukommen. Beim Drechseln wird in zügigen Schnitten der Rohling vorgearbeitet. Die Maschine läuft leise, spielfrei und kraftvoll. Zischend schneidet die scharfe Werkzeugklinge das Holz, was sich in oft meterlang fliegenden Spänen zeigt . Ich arbeite die Form grob vor und dann wird mit feinen Schnitten die Endform fertiggestellt. Wenn Umdrehung für Umdrehung ein Span abgehoben wird, ist das meditativ und aufregend zugleich. Wenn man Holz lichtdurchlässig drechselt und jeden Moment ein Stück ausbrechen könnte, wird dies auf die Spitze getrieben. Viele Arbeiten werden mit einer fein geschliffenen und seidig glänzend geölten Oberfläche versehen. Jeder Schleifgang und jede Ölschicht müssen sorgfältig konzentriert ausgeführt werden. Dabei beginnt dann die spätere Oberflächenwirkung langsam sichtbar zu werden. Bis dann zum Beispiel das tigeraugenartige Schillern des Essigbaumes und anderer unscheinbarer Hölzer erstrahlt.

 

 

 
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Unikate Objekte

Mein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Ausführung unikater Schreibgeräte, Urnen und sakraler Objekte. Diese Bereiche haben sich in den letzten Jahren herauskristallisiert. Ich kann die volle Vielfalt an Materialien und Techniken einbringen. Meine Tätigkeit als Restaurator höfischen Mobiliars in Potsdam, mein Jahr in der Kunsttischlerei von Hans Joachim Eichberg, meine Jahre auf historischen Märkten im Deutschsprachigen Raum und mehrere Jahre Goldschmiedeunterricht kommen mir nun hier zu gute.

Atelier im Oderbruch

Kurse

Gerne gebe ich mein Wissen an Sie weiter. Ich möchte Sie dafür begeistern, was ich unter Drechseln verstehe. Beim Drechseln benötigen Sie wenig Kraft, dafür aber alle Sinne für das Material und den Prozess. Ich schärfe Ihr Gehör, Ihren Geruchs- und Tastsinn und auch das strategische Denken beim Planen eines Projektes. Es geht darum, mit Ruhe und Feingefühl zu arbeiten, denn mit Kraft und Schnelligkeit. Und Sie werden auch erfahren wieviel Konzentration und Zeit notwendig ist, edle Holzarbeiten herzustellen. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Drechselkursen .

 

 
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Das Material

Für die Herstellung der Holzobjekte verwende ich bevorzugt Hölzer aus der näheren Umgebung. Windbruch läßt sich verwenden, Obstbaumschnitt, gefällte Straßenbäume und sehr gerne die schnell wachsenden Eschen unserer Region, dem Oderbruch. Es gibt viele interessante heimische "Exoten", die ausgefallene Strukturen zeigen, wie zum Beispiel Essigbaum oder Goldregen.  Meist nutze ich Laubgehölze, davon viele Obstgehölze. Je nach Verwendungszweck werden die Hölzer getrocknet und dann verarbeitet oder aber viel lieber gleich frisch in die Form umgesetzt. Die nach dem Drechseln eintretenden Verformungen geben vielen Dingen erst Ihren Reiz. Je dünnwandiger ein Stück Holz ist, je leichter kann es sich beim Trocknen verformen, und es besteht kein Grund mehr dafür, daß es reißt.

 

Sehr reizvoll finde ich auch von Pilzen befallene oder anderweitig geschädigte Hölzer, die dadurch einen unglaublichen Farben- und Formenreichtum erhalten. Die danach eintretenden Verformungen geben vielen Dingen erst Ihren Reiz. Je dünnwandiger ein Stück Holz ist, je leichter kann es sich beim Trocknen verformen, und es besteht kein Grund mehr dafür, daß es reißt.

 

 

 

 

Atelier im Oderbruch

 

 

Das Atelier im Oderbruch

Der ehemalige Gasthof "Sasse"

Besuchen Sie mich in meiner Werkstatt. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und genießen Sie die Landschaft des Oderbruchs. Mein Atelier befindet sich in einem 200 Jahre alten, denkmalgeschützten, ehemaligen Gasthof in Ortwig, einem Ortsteil von Letschin. Das Gebäude wurde wohl Ende des 18.Jh gebaut und war von Beginn an Gasthof. Bis ca. 1950 existierte auf dem Hof noch ein Stallgebäude, in welchem die Deckhengste aus Neustadt an der Dosse untergebracht waren. In mehreren Schritten wurden bauliche Veränderungen am Haupthaus durchgeführt. Ein Saal wurde angebaut und später in der Höhe erweitert. Es kamen Bühnenanbauten dazu und um 1914 wurde die Fassade und das Dach umgebaut. Mit dem Ziel, Gästezimmer einzurichten wurde dafür auf der Straßenseite ein Zwerchhaus errichtet und auf der Hofseite eine Gaube ins Dach eingebaut. Der alte Mantelschornstein im Inneren wurde entfernt und auch in der Räucherkammer ein Zimmer eingebaut.

 

Das Haus beherbergte eine Wohnung für die Gastwirte, Gästezimmer, die Kneipe, einen Kollonialwarenladen, später dann die Dienstleistungsannahmestelle der Gemeinde, einen Jugendklub, das Dorfkino und die Obst-und Gemüseaufkaufstelle.

 

Hier finden Sie die Anfahrt und Kontakt

Christian Masche    

Ortwiger Hauptstr. 19

15324 Letschin/ Ortwig

Tel.:  0173-2690460

 

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