News zu Kursen und Projekten
16.01.2022
Zwei Teilnehmer aus Berlin und Brandenburg, zwei Tage, ein Grundkurs.
Wichtig ist mir an solch einem Grundkurs, die Grundlagen für dieses Handwerk zu vermittel. Die Kursteilnehmer sollen anschließend mit den Maschinen vertraut sein, Kenntnisse zum Arbeitsschutz besitzen, mit Röhre und Meissel sicher einen Rohling vorbereiten können und daraus erste Längsholzprojekte auch mit feinen Profilen drechseln können. Es ist wichtig zu erfahren, mit wie wenig Kraft man schneidet. Ein anderer wichtiger Punkt ist zu erlernen, wie man ein stumpfes oder eben auch scharfes Werkzeug erkennt und wie man ein Werkzeug schleift und abzieht. All diese Dinge bedürfen der Wiederholung um sie zu verinnerlichen. Desweiteren werden das Vorbereiten des Holzes und die Holztrocknung behandelt, das Schleifen der Oberflächen und die Oberflächenbehandlung. Das sind viele neue Eindrücke für zwei Tage Kurs.
Für die ersten Übungen nutzen wir Rohlinge aus frischen einheimischen Hölzern wie Haselnuss, Apfel und Walnuss. Nach dem Anreißen wurden die Hölzer eingespannt und die Drechselbank eingerichtet.
Die Kursteilnehmer lernten wie die ersten Schnitte mit der Schruppröhre durchgeführt werden um aus einem quadratischen Querschnitt einen runden herzustellen. Es gilt langsam ein Gefühl für Werkzeuge und Maschinen zu entwickeln.
Im Folgenden ging es darum, erste Formen zu drechseln. Die konvexen Formen dienen als Vorbereitung für das folgende erste Projekte, einen Fidget stick.
Der Meißel ist ein sehr elegantes Werkzeug. Mit Ihm lassen sich sehr gut glatte Oberflächen auf Flächen und Formen erzielen, Stirnflächen plan stechen oder Fälze drehen. Mit den richtigen Kniffen, Hinweisen, Übung und natürlich scharfem Werkzeug, gelingt auch dies. Das Prüfen und Schärfen der Werkzeug ist ein ständig begleitendes Thema. Ohne diesem wird man keine guten Erfolge erzielen. Gerade als Anfänger ist es wichtig, Fehlerquellen systhematisch anzugehen. Wenn man ersteinmal prüfen kann ob das eigene Werkzeug scharf ist, sind die wichtigsten Fehlerquellen ausgeschlossen.
Jetzt geht es darann das Erlernte in der richtigen Reihenfolge anzuwenden und das erste Werkstück, einen Fidgetstick, entstehen zu lassen. Für die Teilnehmer hatte ich Rohlinge aus Essigbaum, Riegelesche, Birnbaum und Walnuss vorbereitet. Und los ging es. Den Rohling in der Mitte einspannen, rund schruppen, auf ein grobes Maß schlichten, einen Falz andrehen und an diesem Falz im Vierbackenfutter einspannen. Danach das Werkstück auf das Endmaß drehen, eine Stirnfläche gerade stechen, alle Maße antragen und dann die Form drechseln. Anschließend konnte die Oberfläche geschliffen und mit einem Öl oder Wachs zu seiner wirklichen Schönheit veredelt werden.
Scharfes Werkzeug ist eine der wichtisten Vorausetzungen für gefahrloses sauberes Schneiden. Meine Technik und Ausrüstung und die Grundlagen dafür zu erläutern ist ein wesentlicher Teil dieses Grundkurses. Wir untersuchten alle Werkzeuge auf deren Schärfe und besprachen ob nur abgezogen oder auch geschliffen werden muss und wie ich das in meiner täglichen Praxis durchführe. Auch konnten die Kursteilnehmer Ihre eigenen Werkzeuge zum Besprechen mitbringen.
Mit dem Wissen um die richtige Werkzeugführung konnten nun die frisch geschärften Werkzeuge getestet werden. Die feinen Unterschiede zu erfahren ist für das Verständnis und den Spaß an der Technik sehr hilfreich.
Die Teilnehmer sind nun meist so weit fit in der Technik, das wir einen feinen Honiglöffel aus hartem Pflaumenbaum drechseln können.
Bisher ging es ja eher um Präzision und Feingefühl. Zum Abschluss konnten die Kursteilnehmer an einem frischen Stück Walnussholz nocheinmal so richtig die Späne fliegen lassen. Es ging darum einfach mit der Schruppröhre kraftvolle lange Späne fließen zu lassen. Das übt sicheres kraftvolles Arbeiten und ist eine ganz andere Art zu drechseln, mit der man ja auch gestalten kann.
Hier finden Sie mehr Infos zum Grundkurs und die Anmeldemöglichkeit
30.08.2021
Zwei Teilnehmer aus fanden sich zu diesem Wochenendkurs in meinem Atelier ein. Beide hatten schon so einige Erfahrung im Umgang mit Maschinen und Werkzeugen. Dieser Kurs ist als Erweiterung zu verstehen. Mit spandicken begrenzten Werkzeugen zu arbeiten, unterscheidet sich deutlich vom schneiden mit Röhre und Meißel. Es sind Hohlformen und Hinterschneidungen möglich, die sonst nicht herstellbar sind. Als erstes führten wir ein paar Übungen am Längsholz durch. Anschließend entstand eine erste kleine Hohlform aus Eichenholz. Und dann ging es an anspruchsvollere Objekte aus Astgabeln von Apfelbaum und Walnuss. Und die Objekte sind wirklich erstaunlich gut geworden.
Hier mehr Infos zum Hohlformenkurs.
21.12.21
Das Drechseln ein faszinierendes Handwerk ist und man wunderschöne Gebrauchsgegenstände auch mit nur wenig Kenntnissen herstellen kann, haben auch diesmal wieder die Teilnehmer erfahren dürfen.
Das Ziel dieses speziellen Drechselkurses war es, ein Schreibgerät aus Holz zu drechseln. Dazu erklärte ich erst einmal die Grundzüge der Technik, also der Drechselbank, der Werkzeuge und der Mechanik mit welcher wir die Stifte bauen wollten. Die Teilnehmer müssen ja auch ersteinmal warm werden mit dem Thema. Aber wir machen garnicht viel Theorie, sondern es soll ja ums Drechseln gehen.
Für die Schreibgeräte habe ich vorgebohrte Rohlinge vorbereitet aus denen sich jeder Teilnehmer eines aussuchen konnte. Die Wahl fiel auf gestockte Rotbuche und Essigbaum. In diese Rohlinge klebten wir als erstes die Messing-Gewinderöhrchen für die Mechanik ein. Während des Aushärtens des Klebers erlernten die Kursteilnehmer die Grundzüge des Längsholzdrechselns. Dazu eignen sich am besten Rohlinge aus frischen heimischen Hölzern wie Haselnuss, Kirsche und Walnuss. Der Mittelpunkt wird auf den Stirnseiten angezeichnet, das Werkstück in die Drechselbank eingespannt und dann kann es mit der Schruppröhre beginnen.
Ganz wichtig ist natürlich der Arbeitsschutz. Der richtige Stand ist wichtig, gut anliegende Arbeitskleidung, eine Schutzbrille und sich davon überzeugen das die Spindel sich immer frei dreht , sind ersteinmal die wichtigsten Dinge auf die man achten sollte.
Und nun konnte es los gehen. Ich habe demonstriert wie man mit der Schruppröhre einen eckigen Rohling in einen runden verwandelt und jeder Kursteilnehmer konnte sich probieren. Ja, es braucht etwas Übung bis man den Dreh raus hat, bis man bemerkt wie wenig Kraft man benötigt und in welchem Winkel man das Werkzeug richtig führt um wunderbar lang fließende Späne zu schneiden. Wenn dann das Werkstück rund ist, und man etwas Gefühl für die Technik bekommen hat, kann man probieren Formen zu drechseln. Für diese Schreibgeräte brauchen wir eine leicht konvexe Form. Und hier gilt es zu üben, eine flache weiche Rundung zu schneiden und vorsichtig mit der Röhre zu arbeiten.
Die Messinghülsen im Inneren der Rohlinge sind nun fest verklebt. Die Kursteilnehmer konnten nun die die Stirnflächen mit einem Planfräser bündig fräsen und den Rohling dann auf speziellen Gewindestiften aufspannen. Nun wurde wieder der Rohling rund gedrechselt, dann der entgültige Durchmesser und abschließend die leicht konvexe Aussenform. Mit Schleifleinen konnten dann Feinheiten noch korrigiert und die Oberfläche fein geschliffen werden. Das abschließende Ölen lässt dann das Holz in seiner ganzen Pracht erstrahlen.
Wenige Handgriffe waren dann noch nötig, die Mechanik zu montieren.
Hier mehr Infos zum Schnupperkurs.
10.09.2021
Vom 30.09.-03.10.21. stelle ich auf der Zeughausmesse aus. Nach meinen ersten Teilnahmen 2010 hat sich mein Schaffen deutlich verändert. Vielfältige Materialien ergänzen das Holz, Materialien wie Silber, Gold, Fischleder,Edelsteine. Seit Jahren beschäftige ich mich mit Goldschmiedetechniken und diese fließen nun in die Gestaltung meiner Schreibgeräte ein. Ich nutze eine Mechanik welche einen 12mm dünnes Schreibgerät erlaubt. Diese werden mit 18k Goldfedern oder Rollerballmechanik ausgestattet.
Aufgrund der Coronasituation ist Ihre Anmeldung als Besucher notwendig. Die Möglichkeit dazu finden Sie demnächst auf der Website der Zeughausmesse. Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns auf Ihren Besuch.
09.10.2019
Zwei Teilnehmer aus Deutschland fanden sich zu diesem Wochenendkurs in meinem Atelier ein. Beide hatten schon so einige Erfahrung im Umgang mit Maschinen und Werkzeugen. Dieser Kurs ist als Erweiterung zu verstehen. Mit spandicken begrenzten Werkzeugen zu arbeiten, unterscheidet sich deutlich vom schneiden mit Röhre und Meißel. Es sind Hohlformen und Hinterschneidungen möglich, die sonst nicht herstellbar sind. Als erstes führten wir ein paar Übungen am Längsholz durch. Anschließend entstand eine erste kleine Hohlform aus Eichenholz. Und dann ging es an anspruchsvollere Objekte aus Astgabeln von Apfelbaum und Walnuss. Und die Objekte sind wirklich erstaunlich gut geworden.
Hier mehr Infos zum Hohlformenkurs.
07.11.20
Das Drechseln ein faszinierendes Handwerk ist und man wunderschöne Gebrauchsgegenstände auch mit nur wenig Kenntnissen herstellen kann, haben auch diesmal wieder die Teilnehmer erfahren dürfen.
Das Ziel dieses speziellen Drechselkurses war es, ein Schreibgerät aus Holz zu drechseln. Dazu erklärte ich erst einmal die Grundzüge der Technik, also der Drechselbank, der Werkzeuge und der Mechanik mit welcher wir die Stifte bauen wollten. Die Teilnehmer müssen ja auch ersteinmal warm werden mit dem Thema. Aber wir machen garnicht viel Theorie, sondern es soll ja ums Drechseln gehen.
Für die Schreibgeräte habe ich vorgebohrte Rohlinge vorbereitet aus denen sich jeder Teilnehmer eines aussuchen konnte. Die Wahl fiel auf gestockte Rotbuche und Essigbaum. In diese Rohlinge klebten wir als erstes die Messing-Gewinderöhrchen für die Mechanik ein. Während des Aushärtens des Klebers erlernten die Kursteilnehmer die Grundzüge des Längsholzdrechselns. Dazu eignen sich am besten Rohlinge aus frischen heimischen Hölzern wie Haselnuss, Kirsche und Walnuss. Der Mittelpunkt wird auf den Stirnseiten angezeichnet, das Werkstück in die Drechselbank eingespannt und dann kann es mit der Schruppröhre beginnen.
Ganz wichtig ist natürlich der Arbeitsschutz. Der richtige Stand ist wichtig, gut anliegende Arbeitskleidung, eine Schutzbrille und sich davon überzeugen das die Spindel sich immer frei dreht , sind ersteinmal die wichtigsten Dinge auf die man achten sollte.
Und nun konnte es los gehen. Ich habe demonstriert wie man mit der Schruppröhre einen eckigen Rohling in einen runden verwandelt und jeder Kursteilnehmer konnte sich probieren. Ja, es braucht etwas Übung bis man den Dreh raus hat, bis man bemerkt wie wenig Kraft man benötigt und in welchem Winkel man das Werkzeug richtig führt um wunderbar lang fließende Späne zu schneiden. Wenn dann das Werkstück rund ist, und man etwas Gefühl für die Technik bekommen hat, kann man probieren Formen zu drechseln. Für diese Schreibgeräte brauchen wir eine leicht konvexe Form. Und hier gilt es zu üben, eine flache weiche Rundung zu schneiden und vorsichtig mit der Röhre zu arbeiten.
Die Messinghülsen im Inneren der Rohlinge sind nun fest verklebt. Die Kursteilnehmer konnten nun die die Stirnflächen mit einem Planfräser bündig fräsen und den Rohling dann auf speziellen Gewindestiften aufspannen. Nun wurde wieder der Rohling rund gedrechselt, dann der entgültige Durchmesser und abschließend die leicht konvexe Aussenform. Mit Schleifleinen konnten dann Feinheiten noch korrigiert und die Oberfläche fein geschliffen werden. Das abschließende Ölen lässt dann das Holz in seiner ganzen Pracht erstrahlen.
Wenige Handgriffe waren dann noch nötig, die Mechanik zu montieren.
Hier mehr Infos zum Schnupperkurs.
01.11.2020
Vier Teilnehmer aus Berlin und Mecklenburg, zwei Tage, ein Grundkurs.
Wichtig ist mir an solch einem Grundkurs, die Grundlagen für dieses Handwerk zu vermittel. Die Kursteilnehmer sollen nachher mit den Maschinen vertraut sein, Kenntnisse zum Arbeitsschutz besitzen, mit Röhre und Meissel sicher einen Rohling vorbereiten können und daraus erste Längsholzprojekte auch mit feinen Profilen drechseln können. Es ist wichtig zu erfahren mit wie wenig Kraft man nur schneiden darf. Ein anderer wichtiger Punkt ist zu erlernen, wie man ein stumpfes oder eben auch scharfes Werkzeug erkennt und wie man ein Werkzeug schleift und abzieht. All diese Dinge bedürfen der Wiederholung um sie zu verinnerlichen. Desweiteren werden das Vorbereiten des Holzes und die Holztrocknung behandelt, das Schleifen der Oberflächen und die Oberflächenbehandlung. Viele neue Eindrücke für zwei Tage Kurs
Für die ersten Übungen nutzen wir Rohlinge aus frischen einheimischen Hölzern wie Haselnuss, Apfel und Walnuss. Nach dem Anreißen wurden die Hölzer eingespannt und die Drechselbank eingerichtet.
Die Kursteilnehmer lernten wie die ersten Schnitte mit der Schruppröhre durchgeführt werden um aus einem quadratischen Querschnitt einen runden herzustellen. Es gilt langsam ein Gefühl für Werkzeuge und Maschinen zu entwickeln.
Im Folgenden ging es darum, erste Formen zu drechseln. Die konvexen Formen dienen als Vorbereitung für die folgenden ersten Projekte, einem Fidget Stick und einem Kugelschreiber.
Der Meißel ist ein sehr elegantes Werkzeug. Mit Ihm lassen sich sehr gut glatte Oberflächen auf Flächen und Formen erzielen, Stirnflächen plan stechen oder Fälze drehen. Mit den richtigen Kniffen, Hinweisen, Übung und natürlich scharfem Werkzeug, gelingt auch dies. Das Prüfen und Schärfen der Werkzeug ist ein ständig begleitendes Thema. Ohne diesem wird man keine guten Erfolge erzielen. Gerade als Anfänger ist es wichtig, Fehlerquellen systhematisch anzugehen. Wenn man ersteinmal prüfen kann ob das eigene Werkzeug scharf ist, sind die wichtigsten Fehlerquellen ausgeschlossen.
Jetzt geht es darann das Erlernte in der richtigen Reihenfolge anzuwenden und das erste Werkstück, einen Fidgetstick, entstehen zu lassen. Für die Teilnehmer hatte ich Rohlinge aus Essigbaum, Riegelesche, Birnbaum und Walnuss vorbereitet. Und los ging es. Den Rohling in der Mitte einspannen, rund schruppen, auf ein grobes Maß schlichten, einen Falz andrehen und an diesem Falz im Vierbackenfutter einspannen. Danach das Werkstück auf das Endmaß drehen, eine Stirnfläche gerade stechen, alle Maße antragen und dann die Form drechseln. Anschließend konnte die Oberfläche geschliffen und mit einem Öl oder Wachs zu seiner wirklichen Schönheit veredelt werden.
Scharfes Werkzeug ist eine der wichtisten Vorausetzungen für gefahrloses sauberes Schneiden. Meine Technik und Ausrüstung und die Grundlagen dafür zu erläutern ist ein wesentlicher Teil dieses Grundkurses. Wir untersuchten alle Werkzeuge auf deren Schärfe und besprachen ob nur abgezogen oder auch geschliffen werden muss und wie ich das in meiner täglichen Praxis durchführe. Auch konnten die Kursteilnehmer Ihre eigenen Werkzeuge zum Besprechen mitbringen.
Mit dem Wissen um die richtige Werkzeugführung konnten nun die frisch geschärften Werkzeuge getestet werden. Die feinen Unterschiede zu erfahren ist für das Verständnis und den Spaß an der Technik sehr hilfreich.
Als zweites Werkstück fertigten die Teilnehmer einen einteiligen Kugelschreiber.
Bisher ging es ja eher um Präzision und Feingefühl. Zum Abschluss konnten die Kursteilnehmer an einem frischen Stück Walnussholz nocheinmal so richtig die Späne fliegen lassen. Es ging darum einfach mit der Schruppröhre kraftvolle lange Späne fließen zu lassen. Das übt sicheres kraftvolles Arbeiten und ist eine ganz andere Art zu drechseln, mit der man ja auch gestalten kann.
Hier finden Sie mehr Infos zum Grundkurs und die Anmeldemöglichkeit
21.10.2020
Vom 12.11.20- 15.11.20. stelle ich auf der Zeughausmesse aus. Nach meinen ersten Teilnahmen 2010 hat sich mein Schaffen deutlich verändert. Vielfältige Materialien ergänzen das Holz, Materialien wie Silber, Gold, Fischleder,Edelsteine. Seit Jahren beschäftige ich mich mit Goldschmiedetechniken und diese fließen nun in die Gestaltung meiner Schreibgeräte ein. Ich nutze eine Mechanik welche einen 12mm dünnes Schreibgerät erlaubt. Diese werden 18k Goldfedern oder Rollerballmechanik ausgestattet.
24.08.2020
Vier Tage haben die beiden Teilnehmerinnen Urlaub im Oderbruch gemacht und jeden Tag 3 Stunden gedrechselt. Neben dem Drechselkurs bleibt dann genug Zeit das Oderbruch mit dem Rad zu erkunden, baden zu gehen und zu entspannen. Am ersten Tag haben begonnen die Werzeuge und Maschinen kennen zu lernen. Aus frischem Walnussholz und Eschenholz folgten sobald Übungen mit der Schrupp und Formröhre. Man muß ja ersteinmal in die Schnittechnik einsteigen und mit den Maschinen vertraut werden. Als erstes Werkstück drechselten die Teilnehmerinnen Griffe für Schreibgeräte. Dadurch hatten wir an den folgenden Tagen genug Zeit, Stück für Stück die Oberfläche aufzubauen. Die Zeit verfliegt wie im Fluge wenn man eine komplett neue Technik erlernt. Nach den Stiften folgten dann Vasen aus Essigbaum und Eibe. Das sind schon richtig große Werkstücke. Den Abschluss des viertägigen Drechselkurses bildeten ein weiterer Stift und ein Teelichthalter aus Walnuss mit wunderschönen Rindenbereichen.
Hier finden Sie mehr Infos zum Kurs.
27.06.20
Das Drechseln ein faszinierendes Handwerk ist und man wunderschöne Gebrauchsgegenstände auch mit nur wenig Kenntnissen herstellen kann, haben auch diesmal wieder die Teilnehmer erfahren dürfen.
Das Ziel dieses speziellen Drechselkurses war es, ein Schreibgerät aus Holz zu drechseln. Dazu erklärte ich erst einmal die Grundzüge der Technik, also der Drechselbank, der Werkzeuge und der Mechanik mit welcher wir die Stifte bauen wollten. Die Teilnehmer müssen ja auch ersteinmal warm werden mit dem Thema. Aber wir machen garnicht viel Theorie, sondern es soll ja ums Drechseln gehen.
Für die Schreibgeräte habe ich vorgebohrte Rohlinge vorbereitet aus denen sich jeder Teilnehmer eines aussuchen konnte. Die Wahl fiel auf gestockte Rotbuche und Essigbaum. In diese Rohlinge klebten wir als erstes die Messing-Gewinderöhrchen für die Mechanik ein. Während des Aushärtens des Klebers erlernten die Kursteilnehmer die Grundzüge des Längsholzdrechselns. Dazu eignen sich am besten Rohlinge aus frischen heimischen Hölzern wie Haselnuss, Kirsche und Walnuss. Der Mittelpunkt wird auf den Stirnseiten angezeichnet, das Werkstück in die Drechselbank eingespannt und dann kann es mit der Schruppröhre beginnen.
Ganz wichtig ist natürlich der Arbeitsschutz. Der richtige Stand ist wichtig, gut anliegende Arbeitskleidung, eine Schutzbrille und sich davon überzeugen das die Spindel sich immer frei dreht , sind ersteinmal die wichtigsten Dinge auf die man achten sollte.
Und nun konnte es los gehen. Ich habe demonstriert wie man mit der Schruppröhre einen eckigen Rohling in einen runden verwandelt und jeder Kursteilnehmer konnte sich probieren. Ja, es braucht etwas Übung bis man den Dreh raus hat, bis man bemerkt wie wenig Kraft man benötigt und in welchem Winkel man das Werkzeug richtig führt um wunderbar lang fließende Späne zu schneiden. Wenn dann das Werkstück rund ist, und man etwas Gefühl für die Technik bekommen hat, kann man probieren Formen zu drechseln. Für diese Schreibgeräte brauchen wir eine leicht konvexe Form. Und hier gilt es zu üben, eine flache weiche Rundung zu schneiden und vorsichtig mit der Röhre zu arbeiten.
Die Messinghülsen im Inneren der Rohlinge sind nun fest verklebt. Die Kursteilnehmer konnten nun die die Stirnflächen mit einem Planfräser bündig fräsen und den Rohling dann auf speziellen Gewindestiften aufspannen. Nun wurde wieder der Rohling rund gedrechselt, dann der entgültige Durchmesser und abschließend die leicht konvexe Aussenform. Mit Schleifleinen konnten dann Feinheiten noch korrigiert und die Oberfläche fein geschliffen werden. Das abschließende Ölen lässt dann das Holz in seiner ganzen Pracht erstrahlen.
Wenige Handgriffe waren dann noch nötig, die Mechanik zu montieren.
Hier mehr Infos zum Schnupperkurs.